Männerchor Unterhaltung

Der Männerchor Kobelwald unterhielt das Publikum am Samstagabend mit Liedern, die von der
Liebe handeln. Zwischen den Liederblöcken gab es viel zu lachen. Applaus erntete auch die Einlage
der jodelnden Holzbuurabuaba.

Leuchtende Kerzen beim Eingang und auf den Tischen, hölzerne Herzen und zarte
Rosenarrangements: So empfing der Männerchor Kobelwald am Samstagabend die zahlreichen
Besucher zur Unterhaltung in die Mehrzweckhalle. Präsident Röbi Kobler freute sich auf das
musikalische Rendez-vous, das mit verschiedenen Stilrichtungen der Liebe gewidmet wurde. Unter
der Leitung von Dirigent Rainer Moosbrugger eröffnete der Chor mit «Ledig» den Liederreigen und
sang sich mit «Schmidtchen Schleicher», «Der kleine Teddybär» und «Tränen lügen nicht» in die
Herzen des Publikums. Die ausgezeichnete Artikulation, die genauen Einsätze und das
Stimmvolumen bestätigten, dass die Sänger die Wertung «vorzüglich» am Rheintalischen
Gesangsfest durchaus verdient haben.
Es gab auch viel zu lachen
Zwischen den vier weiteren Liederblöcken wurden die Lachmuskeln des Publikums strapaziert: Wenn
eine Katzenhandlung aufgelöst wird und daraus eine Heiratsvermittlung entsteht, kann es zu
amüsanten Verwechslungen kommen. Noch schwieriger wird es jedoch, wenn ein selbstgefälliger
Mann allzu grosse Ansprüche an seine Zukünftige stellt, jedoch bei der Heiratsanzeige Geld sparen
will. Wenn aber Füsilier Pinggeli den Korporal beim Strafexerzieren zur Weissglut bringt, dann passt
dies äusserst gut zu den heiteren Liedern «Tea for Two», «17 Jahr, blondes Haar», «Ich küsse Ihre
Hand, Madame» oder «Veronika, der Lenz ist da», um nur einige davon zu nennen.
Spezielle Sängerkameraden
Tosenden Applaus erntete die Jodeleinlage der Holzbuurabuaba. Die fünf Männer und die
Handharmonika-Spielerin Manuela Geisser trugen drei Jodellieder vor. Die Zuhörer wollten das Lied
«Ich möcht dir danka säge» ein zweites Mal hören. Dass sich der Männerchor Kobelwald in fernen
Ländern musikalisch bewegen kann, bewiesen die Darbietungen des charmanten «C’est si bon» und
des rhythmischen Liedes «Kalinka».

Sogar Rainhard Fendrich wäre wohl mit dem Wiener Schmäh bei der Wiedergabe vom «Herz wia Bergwerk» zufrieden gewesen. Die vollen Männerstimmen, bereichert durch zahlreiche Soloeinlagen,
harmonisch begleitet am Klavier von Franz Canaval, begeisterten das Publikum.
«Barbara Ann» als Zugabe
Nach dem Geniessen der zwei letzten Lieder «Schöne Isabella von Kastilien» und «Ach, die Weiber»
forderte es deshalb noch eine Zugabe, die der Männerchor Kobelwald gerne mit dem «Barbara Ann»
erfüllte.